Dienstag, 29. Dezember 2009

kurzpost........durcheinander

mein leben ist grad wieder total durcheinander.....nein, meine gedanken sind durcheinander........oder,.....ach was weiss ich.

es ist alles noch chaotischer, als sonst.

auf der einen seite ist alles urschön, neu, aufregend.....vielleicht sogar zu einem ziel führend.

auf der anderen seite ist mein herz schwer, weil ich mich um jemanden sorge.

dann ist da noch die arbeit, die ich mag und auch wieder nicht.

aaaahhhhhhhrrrrrgghhhhhhh.......wie man auf comicsianisch sagt.......

so fühl ich mich grad!!!!

Sonntag, 27. Dezember 2009

kurzpost.......

ich habe ein einfaches rezept um fit zu bleiben. ich laufe jeden tag amok (hildegard knef)



an diesen spruch musste ich heute 12 stunden lang denken......während ich mir in der arbeit "den arsch aufgerissen" hab..........

die menschen tanken ohne ende...........sie waschen pausenlos ihre dämlichen autos .........und sie glauben dauernd das die nächste hungersnot "hierundjetzt" ausbricht und kaufen nahrungsmittel im hamsterstil......

wirtschaftskrise......gürtel enger schnallen......sparen......

nicht im tullnerfeld....da geht´s anscheinend allen gut.........

bin ich die einzige "krisengeschüttelte" ????

Freitag, 25. Dezember 2009

kurzpost....alle jahre wieder

wie jedes jahr......bin am heiligen abend wieder mal bei meiner tochter auf der couch eingeschlafen...

wobei diesmal hab ich´s geschafft länger munter zu bleiben......wolverine sei dank.....
bei sovielen muskeln musste ich einfach die augen offenhalten ; )

aber dann.....tiefschlaf bis sechs uhr früh :-(

Donnerstag, 24. Dezember 2009

kurzpost.....ein frohes : )

heute werd ich wieder mal die schönen und die schattenseiten dieses "besonderen"
tages kennenlernen.
zwölf stunden dienst auf der tankstelle....

das heisst viele, viele menschen, die noch schnell kaufen, was sie vergessen haben.
die autowaschen, volltanken und mit uns ihre schlechte laune teilen wollen.

dann viele, viele menschen, die alleine sind und bei uns ein bisschen plaudern wollen, was meistens nicht geht......weil uns ja die übellaunigen (siehe oben) auf trab halten.

und dann einige menschen, die wissen und schätzen was wir  leisten, weil sie selber grad
in die arbeit fahren, oder ihren dienst bereits hinter sich gebracht haben.

ich mag weihnachten schon lang nicht mehr....

nur wenn ich dann erschöpft und müde bei meiner tochter sitz, verwöhnt werd von ihr und  ihrem mann, dann hab ich endlich ein bisschen weihnachtsstimmung.
dann erfreu ich mich an ihrem christbaum....am herrlichen essen.....morgen auch an hugh jackmans arsch, den ich auf ihrem neuen fernseher bewundern kann......und daran, dass ich sie hab und das sie immer für mich da ist.

das ist dann mein weihnachten : )))

viele die ich kenne, haben heuer schlimme dinge erlebt und haben  deshalb sicher ein noch schwereres herz, als sonst, an diesem tag. all denen schick ich mein mitgefühl.

und euch anderen, die ihr so nett seid, und hier ab und zu reinschaut, wünsch ich von ganzem herzen ein frohes : )))))    ........ was auch immer!!!

Dienstag, 22. Dezember 2009

kurzpost....die göttin des lichts lässt die tage wieder länger werden : )

ich liebe die nacht....und die dunkelheit.....
mags wie die finsternis mich umhüllt ......
alles ist weicher, unwirklicher und freier ....

ich liebe den tag .....und das licht.....
geniesse das aufgehen der sonne....ihre wärme....
alles ist so klar, wirklich, unbarmherzig, ehrlich...

ich liebe .....diese 24 stunden leben und erleben

Sonntag, 20. Dezember 2009

das etwas andere weihnachtsgedicht

Jeder dichter

Schreibt über die vielen lichter,

Über den geschmückten baum,
und über das durch die beleuchteten fenster der anderen schauen.

Über kinder deren augen glänzen,
die mal für kurze zeit das schlimmsein schwänzen,

um vom christkind reich beschenkt zu werden
und alle haben für kurze zeit den himmel auf erden.

verzeihen sie, wenn ich mal kotzen geh,
hinaus in den frisch gefallenen schnee

die realität sieht anders aus,
ist diese zeit doch für viele ein graus.

alles ist doch nur fassade
aus der „heile welt“ schublade
sie kaufen meist ohne mass und ziel,
auch wenns scheisse ist, hauptsache es ist viel

die sinnlosen geschenke verschwinden im schrank,
der schenker hat dafür kein geld mehr auf der bank

der heilige abend beginnt idyllisch und alle sagen danke,
drei stunden später gibt’s nur noch gezanke

jeder wirft dem anderen vor, was für ein arschloch er war,
im bald zu ende gehenden jahr

am schluss der alkohol seine wirkung tut
alle fallen sich in die arme und sind wieder gut

pfui, mir ist das einfach zuwider
und auch wenns heisst ….alle jahre wieder….

kann mir auch heuer das weihnachtliche treiben
von ganzem herzen gestohlen bleiben

Mittwoch, 16. Dezember 2009

kurzpost

hmm....ich hab zur zeit drei geschichten in meinem kopf ....und ein gedicht.
aber ich bin nicht fähig sie zu verwirklichen....noch nicht.

ist immer sehr spannend. erst ist da mal eine idee, dann bestimmte szenen und sätze....dann vergess ichs wieder mal für eine zeit.
dann drängen sich meine geistigen kinder wieder in den vordergrund....strampeln, wachsen....und lassen mich nicht schlafen.

aber wenn ich versuch, meine gedanken niederzuschreiben......leere....vollkommene....

und plötzlich...irgendwann, total unerwartet.....meist im schlechtmöglichsten moment.....alles da, mit punkt und komma.....

das heisst, manchmal mitten in der nacht aufspringen, ins kalte wohnzimmer laufen und zu schreiben beginnen. oder in der arbeit, beim grössten stress, kleine notizzettelchen mit meinen geistigen ergüssen vollkritzeln.
manchmal auch beim autofahren stehenbleiben, egal wo, und alles ins handy tippen.

wenns rauss muss, lass ichs rauss.....

es gäbe nur eine situation, in der  ich eine  geschichte sausen lassen würd  ..... aber bei der sollt man ja garnicht mehr zum denken kommen ; )

Sonntag, 13. Dezember 2009

später

Ich bin soooooo faul…….eigentlich unbeschreiblich faaaauuullll.


Wenn faulheit nicht nur sprichwörtlich stinken würde, wäre ich ein sehr einsamer mensch.

Ich verdränge und verschiebe alles und ununterbrochen…..aus faulheit….manchmal gepaart mit bequemlichkeit und unentschlossenheit.

Vielleicht wäre ich eine ganz bekannte journalistin geworden…oder eine super psychologin, eine passable tänzerin…….die liste könnt ich ziemlich lang fortsetzen……talente wären vorhanden…….aber…..alles auf später verschoben.

Jetzt ist spät….zu spät.

Den gedanken an “was wäre, wenn“ verdräng ich mittlerweile auch, durchaus legitim ausnahmsweise…..sich über verpasste gelegenheiten den kopf zu zerbrechen ist bemitleidenswert und lächerlich.

So verschiebe und verdränge ich fröhlich weiter….bin faul…..leide unter meinem schlechten gewissen, dass sich täglich für ca. fünf minuten meldet……und bin dann wieder faul…..



P.S.: Werd jetzt mal mit dem wuff gehen……obwohl…….ein bisschen könnt ichs noch verschieben ; )

Freitag, 11. Dezember 2009

kurzpost

ich sammle jetzt auch schwarze plastikkübeln.......

sehr eigenartig......irgendwie.......

aber auch sehr passend für eine person, die, laut meiner tochter, so morbide gedanken hegt und niederschreibt......

mein vater hat schon angst ich könnte mich aus dem fenster schmeissen.....

könnt ich auch......wohn ja ebenerdig ; )

Mittwoch, 9. Dezember 2009

kurzpost

hab mich heute mal wieder länger in den spiegel geguckt......und mir hat gefallen, was ich gesehen hab.....

ein strahlendes lächeln, lockiges haar, eine gute figur, lange beine.....ne coole tussi....

jetzt ärgert es mich auch garnicht mehr, dass ich mich heut auf meine brille gesetzt hab ; )

die gesandte

sie bahnte sich ihren weg durch die menge,

berührte hin und wieder die vorübergehenden,

ganz leicht nur,

bedachte sie mit einem lächeln, einem kopfnicken.

Konnte ihren schmerz und ihr leid fühlen,

roch ihre angst und verzweiflung.

Bald schon würde sie ihnen trost spenden,

ihnen krankheit und last nehmen.

Bald schon würde sie kommen, um zu erlösen,

sie, die gesandte des todes

Sonntag, 6. Dezember 2009

kurzpost

wenn ich mich verstecken müsste, dann nie unter einem bett.....weil ich immer angst hätte,

dass dort noch viel grösseres unheil auf mich wartet.....

kurzes kennenlernen

ich hab ihn schon lang vom sehen gekannt, aber erst heuer im sommer das erste mal mit ihm gesprochen.

er hat mir von seinen vielen "abenteuern" erzählt, von seinem sohn, wir haben geblödelt und waren ein bissl eindeutig zweideutig. wir haben drüber philosophiert, das wir laut geburtsurkunde immer älter werden, aber im kopf und im herzen immer noch 25 jahre alt sind. und er hat mir erzählt, dass er krebs ghabt hat, scho zweimal....und das jetzt grad alles passt und das er sich nicht unterkriegen lässt.

nicht viel hab ich kennengelernt von ihm, dazu war die zeit zu kurz, aber genug, um ihn zu mögen, genug, um zu erkennen, dass er immer durchgesetzt und gelebt hat, was er sich vorgenommen hat. und das hab ich beachtenswert gefunden.

und ich hab ihm  gewünscht, dass er auch diesmal  sieger bleibt......

Freitag, 4. Dezember 2009

kurzpost

Die Normalität ist eine gepflasterte Straße; man kann gut darauf gehen - doch es wachsen keine Blumen auf ihr.

Vincent van Gogh


deshalb mag ich die anderen strassen viel lieber.....die holprigen, staubigen, mit den vielen blumen am wegesrand.

Donnerstag, 3. Dezember 2009

kurzpost

Ärgert dich dein Auge, so reiß es aus, ärgert dich deine Hand, so hau sie ab, ärgert dich deine Zunge, so schneide sie ab, und ärgert dich deine Vernunft, so werde katholisch.


Heinrich Heine

Mittwoch, 2. Dezember 2009

kurzgeschichte

DIE ANDEREN

Ist das alles?

Nein, ich hätt auch noch gern ein lächeln von dir, süsse schnecke.

Mein blick ging nach oben, um den sprücheklopfer mit einem finsteren blick und verbaler vernichtung zu strafen.

Doch stattdessen…..blaue augen, dreitagesbart, kurzes stoppeliges haar und ein umwerfendes lächeln…….. verlegenheitsröte stieg in meine wangen.
Ich stammelte noch irgendetwas unbedeutendes …lächelte verkrampft….und schon war er weg….

Verdammt, wie konnte ich den gehen lassen, ohne einen meiner coolen sprüche loszuwerden….warum war das bei nichtssagenden männern immer so leicht und im
„ernstfall“ so schwer.

Doch ein paar stunden später war er wieder da….und es begann.

Jeden tag wartete ich auf die kurze zeit die wir uns sahen, plauderten, flirteten, kicherten, bis er endlich den ersten schritt wagte und wir ein date ausmachten.
Ich war schrecklich aufgeregt, hatte schon ewig keine verabredung mehr gehabt. Mein herz klopfte bis zum hals und mir war kalt und heiss zu gleich.
Aber es wurde ein wunderschöner abend….wir waren auf einer wellenlänge…mochten die selben filme und gingen gern tanzen, waren beide chaotisch und ein bisschen verrückt…sovieles passte…..es war nahezu perfekt.

Wir verbrachten jede minute unserer freien zeit miteinander und ich war glücklich…..wirklich glücklich.
Diese erste woche mit den schmetterlingen im bauch und den heissen nächten brachte mich wieder ins leben zurück. schon zu lange hatte ich mich ausgegrenzt. Ich begann mich zu verlieben.

Dann, eines abends, begann er mir zu erzählen…..von diesen anderen.

Er sprach lange, sein blick starr, dinge sehend, die grauenhaft zu sein schienen. Da gäbe es eben diese anderen, die versuchten die menschheit zu unterwandern.
Die schuld wären an den kriegen, krisen und all dem bösen auf dieser welt.
Die menschen heimsuchten, die ihnen gefährlich werden könnten, die ein geheimes wissen in sich trugen, ohne es zu ahnen. Nur in deren träumen wurden erinnerungen an ein anderes leben wach.
Diese menschen müsse er beschützen, das wäre seine aufgabe in unserer welt.

Verfolgungswahn….oh nein. All meine hoffnungen auf eine gemeinsame zukunft schwanden dahin. was sollte ich tun. ich war verliebt, wollte nicht davonlaufen, wollte einfach bei ihm sein.

Er sah die angst in meinen augen und umarmte mich.
Aber von diesem moment an war nichts mehr wie vorher.
Wir sprachen nie wieder darüber…..aber bald sprachen wir überhaupt nicht mehr viel miteinander und irgendwann ging jeder von uns wieder seinen weg allein.

Mein herz war schwer, ich versank in selbstmitleid.

und ich hatte angst, fühlte mich beobachtet, erinnerte mich an meine ständig wiederkehrenden träume…die plötzlich einen sinn ergaben.
Träume von einem fremden land und menschen, die ich nicht kenne und die mir trotzdem vertraut sind.
von einem besucher, der still auf meinem bett sitzt und mich beobachtet. Oder mir in eine dunklen strasse folgt, bis es für mich kein entrinnen mehr gibt.
Ich konnte nicht mehr schlafen, wollte diesen träumen entgehen und nur bei licht gönnte ich mir ein bisschen ruhe.

Doch wir menschen sind verdränger, unser gehirn zensiert gewissenhaft was uns bedrückt. Meine ängste und träume verflüchtigten sich und nur die sehnsucht nach ihm blieb.

Eines abends war ich früher als sonst zuhause, freute mich über die paar zusätzlichen freien stunden , machte kaffee und kuschelte mich auf die couch.

Da erloschen die lichter…..verdammter stromausfall.
Auch die strassenbeleuchtung in meiner kleinen gasse funktionierte nicht.
Dunkelheit, erdrückende dunkelheit. Meine finger tasteten nach den streichhölzern auf dem tisch…..ich lächelte ……wie gern waren wir beide im kerzenlicht gesessen….

ein grauenhaftes geräusch liess mich erstarren. Ich versuchte die kerzen anzuzünden…..aber ein kalter hauch verhinderte jeden versuch.
Etwas berührte mich, streichelte meine wange.

Panik stieg in mir auf, ich wollte rauss aus dem haus, ins freie…..in die freiheit.
Etwas packte mich, hielt mich fest mit eisernem griff. Ich fühlte einen knochigen körper und ein herz schlagen, es lebte, was immer es war, es lebte, hatte ein herz. kalter atem blies mir ins genick……
Ich wollte schreien, doch kein ton kam über meine lippen. Es war wie in meinen träumen.

Meine beine wollten mich nicht mehr tragen, ich bekam keine luft, ich musste durchhalten, durfte nicht ohnmächtig werden. Ich versuchte mich zu wehren, zu befreien, doch sein griff wurde enger und ich drohte zu ersticken.

Mit aller kraft riss ich mich los, taumelte weg…..konnte sein konturloses gesicht sehen…..und begriff, dass es lachte, dieser schrille ton war sein lachen.
Es lachte über mich und meine angst und ich wusste in diesem moment, dass wir uns schon lange kannten.
Und diesmal würde es den kampf gewinnen, dieses wesen, dass mich schon mein leben lang verfolgte.

Plötzlich , ein anderes geräusch, noch lauter, schriller, angsteinflössender…….. und jetzt, endlich, schrie auch ich, so laut das meine kehle schmerzte…..und unsere stimmen vereinigten sich zu einem einzigen, grauenerregenden schrei.

Und dann nur noch finsternis.



Wärme und licht weckten mich und ich lag in seinen armen.
Ich schaute aus dem fenster auf unsere zwei sonnen, die dunkelorange vom himmel schienen und wusste, ich war endlich daheim.
Ab heute würden wir seite an seite kämpfen und ich würde nie wieder alleine sein.