Dienstag, 19. Februar 2013

sperrstunde

sperrstunde.....die lichter sind aus.....ruhe ist eingekehrt.....
in dieser einen stunde, in der ich abrechne und ein bisschen ordnung mache....da liebe ich die tankstelle...da gehört sie mir allein....
und das ist auch die zeit, in der ich denke....was soll's ..... so schlimm ist sie ja doch nicht, meine arbeit......

Freitag, 8. Februar 2013

nur so dahin geschrieben.....

ich werde jetzt aufstehen und endlich was tun.....sagt sie....und bleibt sitzen
so geht das seit stunden....sie ist nicht fähig aufzustehen, nicht fähig sich den aufgaben zu stellen, die auf sie warten.
nur noch ein kleines bisschen sitzenbleiben, sich ausruhen, die gedanken im leerlauf.
ihr ist kalt, das feuer im ofen längst erloschen.
sie hat hunger, durst.....nicht so wichtig .....denkt sie.
das telefon läutet...wieder einmal.....ihr ist es egal......
ist heute ein arbeitstag, oder hab ich frei......nur kurz stört sie dieser gedanke...schnell ist sie wieder im schwerelosen zustand, des nichtdenkens.
die augen fallen ihr zu und ihr kopf will der schwerkraft folgen....auf den tisch knallen....schnell richtet sie sich wieder auf......schlafen heisst träumen.....verarbeiten.....und genau das will sie nicht
nicht denken, sich nicht auseinandersetzen, keine lösung finden.....nur da sitzen will sie.....für immer und ewig

meine nächte...

wie ich sie liebe...meine nächte....
da gehört sie mir, die welt...
niemand stört....stille ....nur das atmen meiner tiere...
da kann ich sie gut hören...die stimmen in meinem kopf und mit ihnen zwiesprache halten.....

Mittwoch, 6. Februar 2013

aus mir ist nix geworden.......


sitze da und raste meinen schmerzenden körper aus.....viel mehr mach ich an meinen freien tagen schon seit wochen nicht mehr.
wäre da nicht das hundekind, würde ich die zwei tage im bett verbringen.
dabei sind soviele dinge zu erledigen...
das hexenhaus braucht eine komplettreinigung.....der garten wartet .... ich muss mich schön langsam nach einer neuen bleibe umsehen.....und endlich nach einem neuen job.....das konto jault schon gewaltig...
doch alles was ich tue ist mich auszurasten....bin gelähmt....nicht fähig zu entscheiden, zu handeln...
obwohl meine gedanken sind rege....hören nicht auf mich geistig auf trab zu halten....mir dinge ins ohr zu flüstern....die ich so gar nicht hören will.

zum beispiel solche dinge wie....."hey, aus dir ist nichts geworden, hast nichts zustande gebracht in deinem leben"

und dann kommt es, dieses gefühl in der magengrube, wie damals vor prüfungen.....wenn man genau wusste, da ist keine chance zu bestehen, weil man nichts, absolut nichts glernt hatte...

weil es stimmt ja irgendwie....aus mir ist nichts geworden.

grosse pläne hatte ich, wollte sovieles und was tu ich jetzt..ich steh auf einer tankstelle

ich habe maturiert, war zweimal selbstständig, habe betriebe geleitet, personal geführt, ausbildungen abgeschlossen und immer mehr als hart gearbeitet.....und nichts damit erreicht....ausser, dass mein körper müde ist und mein konto immer leer...
die versuchung in verzweiflung, selbstmitleid und panik unterzugehen ist verdammt gross....und das gefühl, mich liebende menschen enttäuscht zu haben, bedrückt mich sehr.....

doch da ist auch dieses gefühl, nur noch ein paar schritte machen zu müssen, um endlich dort anzukommen, wo man schon sein ganzes leben lang hingehört.....das zu finden, wofür sich all diese umwege gelohnt haben....

also schleudere ich der stimme im ohr ein .....drauf geschissen......entgegen und mache mich auf die suche....








Dienstag, 5. Februar 2013

bitterböse kurzgeschichte


Sie war so müde. Das mit dem schlafen klappte einfach nicht.
Seit sie vor ein paar tagen nach haus gekommen war und seinen brief auf dem küchentisch gefunden hatte.
Er würde sie immer noch lieben, aber auf andere art als früher. Und er wolle es diesmal richtig machen. Und ihr vorher bescheid sagen, nicht erst dann, wenn schon was "passiert" wäre. In nächster zeit würde er sich nicht melden, weil er sein leben neu aufbauen wolle, mit seiner neuen grossen liebe.
Dieser verdammte, kleine scheisskerl.
Der gedanke daran nahm ihr die luft, sie musste stehenbleiben und sich an einer hauswand anhalten.
Spontan schlug sie eine andere richtung ein.
Nach hause wollte sie nun nicht mehr.
Ihr war heiss und ihr kopf fühlte sich an, als würde er gleich zerspringen.
Sie zog ihre jacke aus, liess sie einfach fallen.
Ihre schuhe schmerzten, sie streifte sie ab und ging barfuss weiter.
Gut fühlte sich das an, ihre heissen füsse auf dem kühlen asphalt.
Immer weiter lief sie, und immer mehr zog sie aus. Ihren pullover, ihre hose, die neue schicke bluse, die sie vor ein paar tagen gekauft hatte.
Es tat so gut, sich frei zu fühlen.
Sie ging immer weiter und weiter, bis zu der brücke…..ihrer gemeinsamen brücke. 
Auf der er sie im arm gehalten und ihr so die angst vor der höhe genommen hatte.
"Die zeit heilt alle wunden…..was für ein schwachsinn…" war ihr letzter gedanke, bevor sie sprang.

Montag, 4. Februar 2013

finstere gedanken..wieder mal


wie wird es sein,
zu erleben, wie die welt untergeht
dabei zu sein, 
wenn wir menschen unser zuhause
entgültig zerstören
ein letzter grosser krieg,
die mehrheit der völker vernichtet
wie wird es sein,
wenn mein körper
verstrahlt ist
ich mein verbranntes fleisch
riechen kann
mein langes haar ausfällt
wenn ich die sonne 
nicht mehr sehen kann
und auch nicht den mond
wie wird es dann sein