Sie war so müde.
Das mit dem schlafen klappte einfach nicht.
Seit sie vor ein paar tagen nach haus gekommen war und seinen brief auf dem küchentisch gefunden hatte.
Er würde sie immer
noch lieben, aber auf andere art als früher. Und er wolle es diesmal richtig
machen. Und ihr vorher bescheid sagen, nicht erst dann, wenn schon was "passiert" wäre. In nächster zeit würde er sich nicht melden, weil er sein leben
neu aufbauen wolle, mit seiner neuen grossen liebe.
Dieser verdammte,
kleine scheisskerl.
Der gedanke daran
nahm ihr die luft, sie musste stehenbleiben und sich an einer hauswand anhalten.
Spontan schlug sie
eine andere richtung ein.
Nach hause wollte sie nun nicht mehr.
Nach hause wollte sie nun nicht mehr.
Ihr war heiss und
ihr kopf fühlte sich an, als würde er gleich zerspringen.
Sie zog ihre jacke
aus, liess sie einfach fallen.
Ihre schuhe schmerzten, sie streifte sie ab und
ging barfuss weiter.
Gut fühlte sich
das an, ihre heissen füsse auf dem kühlen asphalt.
Immer weiter lief
sie, und immer mehr zog sie aus. Ihren pullover, ihre hose, die neue schicke
bluse, die sie vor ein paar tagen gekauft hatte.
Es tat so gut,
sich frei zu fühlen.
Sie ging immer
weiter und weiter, bis zu der brücke…..ihrer gemeinsamen brücke.
Auf der er sie im arm gehalten und ihr so die angst vor der höhe genommen hatte.
Auf der er sie im arm gehalten und ihr so die angst vor der höhe genommen hatte.
"Die zeit heilt
alle wunden…..was für ein schwachsinn…" war ihr letzter gedanke,
bevor sie sprang.
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