Mittwoch, 7. September 2011

nahe am abgrund......

an manchen tagen fehlt er mir......


ist schon einige zeit her.......drei jahre, vier.....


da lebte ich in einem vakuum......mein körper funktionierte tadellos.....aber mein geist war leer, meine seele gequält, mein herz verwundet....


und plötzlich war er da.....dieser sich als kellner durchschlagende möchtegernmusiker


zuerst von mir nicht mal richtig bemerkt, verwandelte er sich in meinen weissen ritter, der mich aus meiner lethargie riss....


ich liebte seinen geruch.....noch nie zuvor hatte ich jemanden so intensiv über meine nase wahrgenommen.....sogar mein geruch veränderte sich, wenn ich in seiner nähe war


fast zehn monate waren wir "nicht zusammen" ..... möchtegernkünstler sind nie mit wem zusammen.....schadet ihrem image....


es war eine verdammt schräge, intensive zeit......wir schliefen zuwenig, tranken und rauchten zuviel.....spielten nächtelang billard.....zogen um die häuser und gingen erst ins bett wenn wir die sonne begrüsst hatten.....


durch ihn begann ich wieder anteil zu nehmen....an der welt


ich hörte musik mit anderen ohren.....sah endlich filme, die ich schon immer sehen wollte....wir konnten uns stundenlangen hirnwichsereien hingeben........oder ich hörte einfach nur zu und bewunderte seine flinken finger.......wenn er gitarre spielte......


es veränderte sich alles..... er veränderte alles ...... meine wünsche, meine bedürnisse, mein leben.....


es war ein aufregendes, neues spiel.......alles war spontan und lebendig........


und doch so nah am abgrund.......


er ist schon lang nicht mehr in meinem leben.....doch noch immer in meinem herzen......


und manchmal tanze ich für ihn..........ganz nahe.......an diesem.....unserem abgrund.....entlang













Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen